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Wie schon in meiner Vorschau auf den zweiten Teil des Königsmacher-Abenteuerpfades geschrieben, finde ich den Übergang vom ersten zum zweiten Teil zu abrupt, immerhin werden die SC nun zu Herrschern ihres eigenen Reiches „befördert“. Irgendwie fehlte mir an dieser Stelle ein wenig Fleisch an den Knochen.

Das es mir hier nicht alleine so ging, zeigt ein schöner Thread im Forum von paizo mit dem schönen Titel „Venture Capital – aka A Deal with the Devil“. Hier wird die Idee vorgestellt, dass die Charaktere ihre 50 Baupunkte nicht kommentarlos von den Schwertjunkern bekommen, sondern dass diese nur einen Bruchteil des Startkapitals zur Verfügung stellen. Um weitere Baupunkte zu erhalten, müssen unsere frisch gebackenen Herrscher stattdessen „Klinken putzen“ gehen und weitere Sponsoren und Geldgeber für ihr Projekt gewinnen.

In dem Thread stecken viele gute und unterschiedliche Ideen, welche sehr schön auf dem englischen Königsmacher-Blog von Daddy DM gesammelt und geordnet wurden – der Downloadlink ist ungefähr in der Mitte des Posts Kingmaker: Rivers Run Red, Session 1 versteckt.

Ich habe die Datei ins Deutsche übersetzt, aber an einigen Stellen mit eigenen Ideen ergänzt oder geändert – und diese ein wenig an meine eigene Kampagne angepasst.

Scott – in case you read this – thanks again for giving me permission to translate your summary into English and to repost it on Doctore Domanis Archives. Your blog and the story of your group is always a good inspiration for my own kingmaker campaign …

Insgesamt gibt es maximal 25 Fraktionen, mit denen die Charaktere einen Handel schließen können, um Baupunkte als Startkapital für ihre Unternehmung zu bekommen, darunter befinden sie neben den sechs großen brevischen Adelshäusern auch wichtige Kirchen, reiche Privatpersonen oder Gilden.

Die Vertragspartner fordern dafür jedoch gewisse Gegenleistungen, wie zum Beispiel den Bau von bestimmten Gebäuden innerhalb einer bestimmten Zeitspanne, Ämter im Rat (womit das Problem der fehlenden NSC für Ratspositionen gemildert wird), Botschafter oder Handelsrouten, bestimmte Gesinnungen des neuen Reiches oder vieles mehr. Natürlich ist es nicht vorgesehen (und auch nicht möglich), alle Geldgeber unter einen Hut zu bekommen, weil sich viele Angebote gegenseitig ausschließen. Die große Frage ist also, wem sich die Charaktere letztendlich auszuliefern bereit sind.

Falls die Charaktere bereit sind, Geld von einem (oder mehreren) der großen Adelshäuser anzunehmen, beziehen sie gleichzeitig (ob gewollt oder ungewollt) politische Stellung pro oder contra Familie Surtowa. So werden sie und ihr Reich zumindest schon mal ein wenig in die brevische Politik (und den schwelenden Bürgerkrieg) hineingezogen, die ja leider viel zu sehr vernachlässigt wird und im eigentlich Abenteuerpfad keine große Rolle spielt.

Das Ergebnis Königsmacher – Ein Geschäft mit dem Teufel – Spieler-Handouts ist auf der Download-Seite in der Sektion Königsmacher zu finden. Ein Handout für den Spielleiter mit einer Spielhilfe für die Verhandlungen folgt in einem späteren Post.

Ich hatte mich übrigens schon ein wenig gefragt, warum der Titel des Forenthreads „Ein Geschäft mit dem Teufel“ lautet … Nach sechs Monaten Reichsverwaltung weiß ich jetzt, wieso – die Forderungen der Geldgeber übersteigen in Summe die zur Verfügung gestellten Ressourcen bei weitem und das neue Reich steht gerade kurz vor der Staatspleite …