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rpg-blog-o-quest_logo3Es ist wieder mal Zeit für eine kurze Queste, wie immer gestellt von Würfelheld und Greifenklaue – und wow, eure Fragen werden auch immer länger … 😉

  1. Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen Lieblingssettings?

Ich mag Settings, die mir einen gewissen Genre-Mix bieten können, also nicht „nur“ Fantasy oder nicht „nur“ SciFi, oder die eines dieser Standard-Settings um eine Besonderheit erweitern. Ich finde, dass hier die Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, weitaus größer sind, als in Settings, die keinen solchen Mix bieten.

Natürlich muss ich an dieser Stelle Spelljammer als Settings erwähnen, das im Grunde seines Herzens ja Fantasy ist, aber auch eine Menge Tropes der Science Fiction beisteuert – so ist es mit Hilfe der fliegenden Schiffe möglich, schnell von einem Ort zum anderen zu kommen und die verschiedensten Planeten zu erforschen. Raumstationen? Asteroiden mit ganzen Städten drauf? Ich brauche für ein Abenteuer schnell einen Wüstenplaneten? Alles kein Problem. Und wenn es dann doch Standard-Fantasy sein soll, dann fliege ich halt schnell in die Vergessenen Reiche oder nach Mystara …

Ein zweites Lieblingssetting, leider momentan ungespielt, ist Rippers – Gothic Horror mit Anleihen aus Fantasy, Cyberpunk und (meiner Meinung nach) Steampunk. Obwohl ich es zurzeit nicht spiele, bastle ich regelmäßig kleine OnePager für dieses Settings (zu finden auf meiner Download-Seite).

Letztendlich möchte ich noch Hellfrost erwähnen, was zwar eher EDO-Fantasy ist, aber mit dem ewigen Winter eine interessante Besonderheit aufweist (das aber leider in den öffentlichen Publikationen, die ich kenne, gar keine so große Rolle spielt, was ich schade finde).

  1. Hast Du schon Settings selber gebaut? Bist Du da der Bottom up (vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut?

Da muss ich sehr lange in der historisch-nostalgischen Kiste wühlen. Als wir vor 30 Jahren mit der Red Box angefangen haben, wollten wir sehr schnell die Abenteuer auch in einen Zusammenhang bringen. Also hing an der Wand unseres Spielkellers ein altes Stück Tapete, auf welchem dann unser „Setting“ immer dann erweitert wurde, wenn wir spielten und gerade etwas brauchten. Ist also ein klassischer Bottom-up-Ansatz.

Das war aber mein einziger Versuch eines eigenen Settings. Als mit der Blauen Box dann die Karte von Mystara und später die Gazetters hinzukamen, spielten wir dort weiter. Oben genanntes Setting wurde kurzerhand ein kleiner Inselstaat in der Bekannten Welt – wir spielten also auf der einzigen Inkarnation Mystaras, auf der es eine Insel namens „Dastrobin“ gab.

  1. Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, „einmalige“ Settings?

Stellt sich mir die Frage, ob die erwähnten „Spelljammer“, „Mystara“ und „Rippers“ nun eher generische oder eher spezielle / einmalige Settings sind, und wo genau man da die Abgrenzung ziehen soll. Ich denke, sie sind nicht so generisch wie etwa „EDO-Fantasy im Pseudo-Mittelalter“, aber doch generisch genug, um sehr schnell OneShots zu spielen oder Kaufabenteuer ohne viel Aufwand darauf zu adaptieren. Die Antwort ist also „ja“.

  1. Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben?

Etwas dazwischen ist super. Ich muss keine detaillierte Beschreibung jedes einzelnen Dorfes mit unzähligen NSC und eine ellenlange historische Abhandlung haben, aber es sollte schon ausführlich genug sein, um eine Menge Ideen für Abenteuer liefern zu können. Wenn ich nur die Wahl zwischen „5“ und „500“ hätte, dann lieber kurz.

  1. Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich?

Ich lese gerade das Setting-Buch von „Eis & Dampf“ und finde die Ideen, die ich darin finde, super. Wie schon letzten Monat geschrieben: Würde ich gerne mal spielen!