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Immer, wenn die neuen Fragen des Blog O Quest eintrudeln, stelle ich mit Erschüttern fest, dass schon wieder ein ganzer Monat ins Land gestrichen ist. Schon wieder ein Monat um, in dem ich nicht in irgendeiner Form kreativ geworden bin, einen Blogartikel verfasst und/oder eine meiner Reihen weitergeschrieben habe …

Naja, vielleicht kann ich im Mai ja mal wieder etwas nachholen, jetzt kommen erst mal die Fragen, die diesmal bei Greifenklaue zu finden sind. Also los:

1. Muttertag und Vatertag stehen diese Woche an. Was halten eure Eltern von eurem Hobby (vor allen Dingen, als ihr noch zu Hause gewohnt habt)? Stieß das Hobby Rollenspiel auf besondere Ablehnung oder Zustimmung und wie seid ihr damit umgegangen?

Ich glaube, meine Eltern haben nie so hundertprozentig begriffen, was wir da eigentlich genau treiben. Für meine Mutter war es zu Beginn nur „euer komisches Spiel“, was sich dann aber nach ein paar Jahren zu „euer Spiel“ gebessert hat. Für sie war es ganz normal, dass wir uns regelmäßig in den Keller verkrochen und eben ein Spiel gespielt haben.

2. Heute ist Tag der Arbeit. Welcher Teil von Rollenspiel ist für Euch harte Arbeit und macht tendenziell wenig bis keinen Spaß? Welches sind Eure größten Spaßquellen im Rollenspiel?

Harte Arbeit ist es für mich, mich in neue Systeme einzuarbeiten. Die Zeiten, in denen man nach einmaligen Lesen alles verinnerlicht hatte und jede Regel aus dem Effeff beherrschte, sind leider vorbei – zum einen wird man selbst älter (*hust*), zum anderen werden die Regelwerke auch immer dicker und komplexer. Mittlerweile muss ich richtiggehend „pauken“, die Sachen zwei- bis dreimal lesen und mir nebenbei Notizen machen oder eine MindMap zeichnen, damit ich die Regeln „draufhabe“.

Am meisten Spaß macht mir hingegen die Vorbereitung – und letztendlich zu sehen, was passiert, wenn ich meine Spieler drauf loslasse …

3. Und noch ein Nerdtag diese Woche, der vierte Mai aka „May the force (be with you)“, kurzum Star Wars-Tag. Star Wars und Rollenspiel sind zwei Dinge, die ich zuletzt 2001 kombiniert habe, als ich mit meinem damaligen Chef(!) und einem anderen Arbeitskollegen nach der Arbeit ein paar Runden das D6-System ausprobiert habe. Ich habe damals einen schizophrenen Protokolldroiden gespielt, der lange Zeit einem Schmuggler gedient und von diesem umprogrammiert wurde. Zwar wurde diese Programmierung irgendwann wieder zurückgesetzt, dabei kam es aber zu einem Fehler, so dass beide Persönlichkeiten erhalten blieben und ab und zu wechselten. An eines der neuen Star Wars Rollenspiele habe ich mich noch nicht „herangetraut“, da ich Warhammer Fantasy 3. Edition mit seinem Würfelsystem nicht mag und daher befürchte, dass mir bei Star Wars auch die vereinfachte Version nicht gefällt.

4. Im letzten Monat war Rassismus das Thema des RSP-Blog-Karnevals. Hast Du outgame schon einmal einen rassistischen Vorfall in der Rollenspielszene erlebt, z.B. auf Conventions oder im Rollenspielladen?

Bisher nicht, nein. Wobei ich auch glaube, dass die Rollenspielszene diesbezüglich auch eher zu den toleranteren Schichten der Bevölkerung zählt.

5. Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?

Bisher weder in die eine, noch die andere Richtung. Zwar wird bei uns am Spieltisch regelmäßig Alkohol getrunken, das hält sich aber in sehr überschaubaren Grenzen (maximal vielleicht zwei Flaschen Bier pro Person und Abend). Der einzige Ausreißer war nicht negativ, sondern eher lustig, als zwei Flaschen mit selbstgemachtem Kaffeelikör kreisten und am Ende alle ziemlich angeheitert waren – worauf sich ein Spieler dazu anmaß, die Wachen einer Villa (welche die SC beobachteten, weil sie dort einsteigen wollten) allein mit seinem Charakter herauszufordern. Das ging natürlich schief und der Charakter wurde überwältigt und gefangen genommen. Als in der nächsten Spielsitzung alle wieder nüchtern waren, musste dann natürlich erst einmal eine Befreiungsaktion geplant werden …

So, jetzt muss ich aber meinen väterlichen Pflichten nachgehen, meinen Bollerwagen auftanken und laut grölend um die Häuser ziehen … 😉

*hicks*