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Fast ist Weihnachten, da muss ich doch endlich mal meinen Wunschzettel abarbeiten …!
Leider mit zweiwöchiger Verspätung (bedingt durch Familienzuwachs, Projektstress und Krankheit) erfülle ich heute den Wunsch von d6ideas, der ja schon in Greifenklaues Podcast so schön (und treffend) mit dem Adjektiv „sportlich“ tituliert wurde: „ein Gesinnungssystem“.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich mit der Erfüllung des Wunsches ziemlich schwer getan habe, zumal für mich als D&D-Veteran die Gesinnung immer eine sehr untergeordnete Rolle gespielt hat. Zuerst hatte ich mir die Gesinnungssysteme verschiedener Rollenspielsysteme angeguckt, kam aber auf diesem Weg nicht wirklich zu einem brauchbaren Ergebnis. Erst als ich mich erst einmal vom Rollenspiel losgelöst und allgemein zu den Themen „Gesinnung“ und „Wertvorstellungen“ recherchiert habe, kam mir eine Idee.
Allerdings stehe ich dem Endergebnis selbst immer noch etwas zwiespältig gegenüber — d6ideas konzentriert sich ja auf sofort einsetzbares Spielmaterial, und ob dies auch für mein erstelltes Gesinnungssystem gilt, soll der geneigte Leser entscheiden.
Das System fokussiert sich weniger auf Settings, in denen es eine klare Teilung in zwei gegensätzliche Extreme wie „gut“ und „böse“ oder „hell“ und „dunkel“ gibt, sondern in denen eher ein großer, schattierter Graubereich vorherrscht — daher auch der Name.
Das ist mal eine coole Sache – ich fand den Schwartz-Kreis schon im Studium ziemlich einleuchtend, und gerade auch die Möglichkeit der sich darin ergebenden Gegensätze passen mAn gut ins Rollenspiel.
Für den Einsatz am Tisch würde ich die Würfeltabelle aber z.B. auf die drei oder vier stärksten Werte beschränken, damit etwas weniger Zufall rein kommt.
Ist auf jeden Fall sehr lesenswert!
Danke fürs Lob. Ich hatte mich während meines Studiums (Informatik) nicht mit solchen Dingen beschäftigt, deshalb hoffe ich, die Namen der Wertetypen richtig übersetzt zu haben — habe nirgendwo im Internet eine „offizielle“ Übersetzung gefunden.
Die Idee, nur die wichtigsten 3-4 Werte mit in die Würfeltabelle zu übernehmen, ist überlegenswert. Ich hatte alle Werte mit aufgenommen, um Charaktere auch vollkommen irrational reagieren lassen zu können — wobei die Wahrscheinlichkeit, dass der Paladin aus dem Beispiel eine irrationale Handlung durchführt, im Nachhinein betrachtet schon recht hoch ist …
Der Wunsch ist tatsächlich der, den ich als am schwierigsten eingeschätzt hätte. Klar hat man durchaus viel kreativen Spielraum, aber das Schaffen eines neuen Spielelements abseits des bekannten ist sicherlich um einiges herausfordender als „Schreibe ein Abenteuer / Liste / Tabelle / …“. Aber große Herausforderungen bergen ja bekanntlich viele Erfahrungspunkte. Auch wenn ich typischerweise RPGs mit eher starker Gut-/Böse-Abgrenzung spiele, finde ich die Umsetzung stark und brauchbar, Auch gelungen, dass Du Deine Designgedanken dazuschreibst. Ach ja, danke fürs Hören ^^
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